Die CDU Wedel bedauert das Ergebnis des Hamburger Bürgerentscheids zur Olympiabewerbung ausdrücklich. Eine solche Chance für den Norden Deutschland und die Metropolregion kommt nicht wieder. Klar dürfte sein, dass es kein größeres (Sonder-)Infrastruktur- und Konjunkturförderprogramm mit einer Bundesmittelunterstützung von mehr als 6 Mrd. Euro gibt und dieses nun der Region nicht zufließen kann. Mittel, die Hamburg, aber auch der gesamte Norden für die Stadtentwicklungen hätte gut gebrauchen können, um ein Stück weit den Vorsprung der Städteförderungen in Süd- und Ostdeutschland aufzuholen.

Für Wedel als attraktiver Wohnstandort und gefühlte Sportstadt werden die stadtentwicklungpolitischen Ziele damit nicht leichter zu erreichen sein, angefangen mit:

• der sicher in 5 bis 7 Jahren anstehenden Sportstättensanierung,
• dem zweiten S-Bahnhof Wedel-Ost,
• der Elbfähre und Ausbau des Verkehrsträgers „Elbe“,
• der Hotel- und Hafenstandortentwicklung,
• und der dringend nötigen Verkehrsentlastung der B431.

Die Liste ließe sich beliebig fortsetzen, denn klar ist auch, dass sich leichter etwas für die Bevölkerung und das Wohl einer Stadt tun lässt, wenn der Haushalt finanzielle Mittel über die Pflichtausgaben hinaus zur Verfügung hat. Dabei hilft nachhaltige und langfristige Planung, die jetzt in Bezug auf Olympia jedenfalls einen herbe Absage erhalten hat.

Wir sagen nicht nur schade, sondern ärgerlich.

Michael Schernikau
Vorsitzender CDU-Stadtverband