Auf dem Kreisparteitag am 9. Dezember in Ladiges Gasthof in Holm mussten die CDU-Mitglieder einen neuen Vorsitzenden wählen, da der bisherige Chef Dr. Ole Schröder sein Amt zur Verfügung gestellt hatte. Der parlamentarische Staatssekretär im Bundesinnenministerium und Bundestagsabgeordnete wird zum Ende der laufenden Wahlperiode nicht wieder für den Bundestag kandidieren und sich neuen Aufgaben zuwenden. Mit 11 Jahren Amtszeit war er der am längsten amtierende Kreisvorsitzende, den der CDU-Kreisverband Pinneberg je hatte. Es wurde mit lang anhaltendem Applaus der Mitglieder verabschiedet.
Zur Wahl als sein Nachfolger stellte sich Dr. Christian von Boetticher, heutiger Geschäftsführer der Koelln-Werke in Elmshorn. Er war zuvor Europaabgeordneter, Landesminister, Landtagsabgeordneter und Vorsitzender der Landtagsfraktion.
Von den abgegebenen 105 Stimmen entfielen 100 Ja-Stimmen auf von Boetticher bei fünf nein-Stimmen, so dass er mit einer Quote von 95,2 Prozent zum neuen CDU-Kreisvorsitzenden gewählt ist.
Da er bisher stellvertretender Kreisvorsitzender war, war dieses Amt neu zu besetzen. Von Boetticher schlug den neuen CDU-Bundestagskandidaten Dr. Michael von Abercon vor und die Mitglieder folgten seinem Vorschlag. Von Abercron erhielt 90 Ja-Stimmen bei elf Neinstimmen und ist damit neben Natalia Boenigk, Nicolas Sölter und Dr. Dagmar Steiner Stellvertreter des Kreisvorsitzenden.
Auch Schatzmeister Karl Peter Kress stellte sein Amt zur Verfügung und äußerte den Wunsch, dieses wichtige Amt in jüngere Hände übergeben zu können. Und dies gelang mit der Rechtsanwältin Astrid Wiecha aus Appen, die mit 95 Ja-Stimmen bei zwei Nein-Stimmen in ihr neues Amt gewählt wurde.
Alle weiteren Mitglieder des Kreisvorstands waren erst vor einem Jahr für eine zweijährige Amtsperiode gewählt worden und standen damit nicht zur (Wieder-)wahl. Der neue Kreisvorsitzende betonte, er wolle die CDU in die drei anstehenden Wahlkämpfe und dort zum Erfolg führen und die Partei insbesondere gegen die AfD klar abgrenzen. Darüber hinaus seien die Digitalisierung und der demographische Wandel die herausragenden Zukunftsthemen, weit mehr noch als das gefühlte Schwerpunktthema Zuwanderung. Hier müsse es mehr Hilfe zur Selbsthilfe geben, aber auch mehr Anstrengungen hin zu erfolgreicher Integration. Unter starkem Applaus der Mitglieder betonte von Boetticher, dass die Zuwandernden sich an unsere Lebensverhältnisse anzupassen hätten und nicht wir uns an ihre.
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